alter Luftschutzstollen in NRW

Alter Luftschutzstollen und die vergessenen Produktionsräume

Einst war auf dem riesigen Areal ein Stahlwerk, heute erinnert Übertage nur noch das ehemalige Verwaltungsgebäude an das Stahlwerk. Seit Ende der 1960er Jahre ist das Stahlwerk mittlerweile Geschichte, es hat sich auf dem ganzen Gelände inzwischen ein Gewerbepark niedergelassen, doch unter der Erde lassen sich noch Relikte aus der damaligen Produktion finden.

Offenbar wurde versucht diesen Bereich, der zur damaligen Zeit offenbar teilweile unter der Erde verbogen lag, zu verschütten. Einige Räume und auch die eigentlichen Zugänge sind mit Geröll versperrt. Ob das noch Überreste von dem damaligen Abbruch der Gebäude sind?

Dieser Bereich wurde zugemauert, von dort aus geht es ab in die Tiefe hinab in den Luftschutzstollen.
Aus den geöffneten Türen ist jede Menge Bauschutt zu sehen mit denen die Räume verfüllt wurden.

Eine weitere große Überraschung erwartet uns mit einer steilen Treppe, die tief nach unten führt. Die Anlage verfügte zur damaligen Zeit über einen Luftschutzstollen. Der die Mitarbeiter im Fall eines Fliegeralarms schützen sollte. Dieser Bereich hat es aber in den letzten Jahrzehnten schwer getroffen. Die Stützpfosten sind eingestürzt und überall liegt viel Geröll rum. Auch die Luft ist dort unten nicht die Beste und so müssen wir nach einigen Metern die Erkundung des unterirdischen Luftschutzstollen leider abbrechen.

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Wollseifen das Geiserdorf – seit 1946 verlassen

Im Februar 2021 waren wir in der Eifel unterwegs, bei einem Spaziergang durch den Nationalpark Eifel ging Sabrina auf Spurensuche nach dem Geisterdorf Wollseifen. Der Lost Place befand sich früher auf der Dreiborner Hochfläche.

Das Dorf hatte den zweiten Weltkrieg überstanden, die Bewohner hatten nach Ihrer Rückkehr aus dem Krieg und dem Exil das ihre Häuser wieder notdürftig wiederaufgebaut und freuten sich auf die erste Ernte ihrer Felder. Doch dann kam für die Bewohner alles anders, als gedacht.

Wollseifen unterstand nachdem Krieg der britischen Administration, am 13 August wurden die Bewohner von den Briten aufgefordert den Ort zu verlassen, denn das Gelände sollte als Truppenübungsplatz genutzt werden. 120 Familien und etwa 500 Menschen mussten innerhalb von drei Wochen ihr Heimatdorf verlassen. Die Menschen dachten damals, dass sie schon bald nach Hause zurückkehren können und so ließen die Bewohner sogar ihre Schlüssel in den Türen stecken.

Der Ort wurde zur Sperrzone ernannt. Die Häuser wurden als Ziele für Schießübungen genutzt. 1947 brannte in Folge von Übungen auf die Kirche aus. Im Jahr 1950 übergaben die Briten den Belgiern den Truppenübungsplatz. Die Belgier erlaubten den ehemaligen Dorfbewohnern einmal im Jahr zu Allerheiligen die Gräber ihrer Angehörigen zu besuchen. Im Jahr 1954 wurde Wollseifen zweimal die Woche mit Artillerie beschossen, dabei wurde die Kirche und auch der Friedhof stark zerstört.

1955 stand fest, dass der Truppenübungsplatz eine Dauereinrichtung, die Gräber wurden umgebettet und nun gab es für die Dorfbewohner keine Hoffnung mehr auf eine Rückkehr nach Wollseifen.

Am 01. Januar 2006 wurde der Truppenübungsplatz aufgegeben und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 60 Jahre nach der Räumung Wollscheifens fand am 20. August 2006 wieder ein Gottesdienst in der Kirche statt. Seit der Aufgabe des Truppenübungsplatzes finden im Ort Sanierungsarbeiten statt, der Ort soll eine Besinnungs- und Gedenkstätte werden.

Maison Greiveldinger verlassener Ort in Luxemburg

Maison Greiveldinger – der verlassene Bauernhof in Luxemburg

In einem kleinen Dorf in Luxemburg gelegen befindet sich, seit vielen Jahrzehnten Maison Greiveldinger in einem Dornröschenschlaf. Bei Maison Greiveldinger handelt es sich um einen ehemaligen Bauernhof, erbaut um 1900. Bei unserem Besuch dieser Location nahmen wir aufgrund der gefundenen Zeitung an, dass der Bauernhof seit 1975 verlassen ist. Wie wir später aber bei der Recherche zur Geschichte vom Lost Place herausgefunden haben, ist der Bauernhof seit 1992 verlassen. Aufgegeben wurde der Bauernhof nach dem Tod des Bauerns, der Hof stand dann noch für einige Jahre zum Verkauf, doch es fand sich kein Käufer für den Bauernhof. Mittlerweile kann man die Gebäude nur noch abreißen.

Als wir von außen vor dem Hof parkten sahen die Gebäude sehr heruntergekommen aus. Der Zahn der Zeit nagte an den Gebäuden, aber auch das Grundstück war nach all den Jahrzehnten zugewuchert. Von außen war es also deutlich zu sehen: vor uns liegt ein Lost Place.

Maison Greiveldinger in Luxemburg - verlassener Bauernhof seit 1992

Das Grundstück besteht aus drei Gebäuden, in dem Hauptgebäude befand sich eine Scheune, wo sich fünf Oldtimer befanden, vermutlich aus dem Jahr 1960/1970. Direkt neben der Scheune war der Wohnbereich und auch hier erlebten wir eine große Überraschung, der Bauernhof ist seit 1992 verlassen, doch der Wohnbereich war noch eingerichtet. Hier überraschte uns Maison Greiveldinger mit einem wunderschönen natürlichen Verfall.

In der unteren Etage befand sich das Wohnzimmer, die Essecke und die Küche. In der oberen Etage war das Bad und die Schlafzimmer. Doch gerade die Schlafzimmer waren schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, hier zeigte sich, dass das Gebäude nach all den Jahren schon sehr gelitten hat und nun schon einsturzgefährdet sind.